NEIN zum Fortpflanzungsmedizingesetz

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NEIN zum Fortpflanzungsmedizingesetz

Die EVP AR sagt klar NEIN zum viel zu weit gehenden FMedG und führt die Kampagne im Kanton Appenzell Ausserrhoden an.

 

Die Evangelische Volkspartei Appenzell Ausserrhoden spricht sich einstimmig gegen das neue Fortpflanzungsmedizingesetz aus und führt die Kampagne des überparteilichen Komitees im Kanton AR. Sie wendet sich insbesondere gegen die viel zu weit gehenden Möglichkeiten der Auslese aufgrund von Gentests.

HERISAU. Das neue Fortpflanzungsmedizingesetz ermöglicht allen Paaren die eine künstliche Befruchtung in Anspruch nehmen umfassende Gentests. Damit wird die Tür für eine Auslese aufgestossen, die weit über die ursprüngliche Zielsetzung hinausgeht. Weiter wird die Anzahl der Embryos die hergestellt werden dürfen stark ausgeweitet. Überzählige Embryos können tiefgefroren werden. Schlussendlich sollen die Überzähligen der Forschung zugeführt oder dann vernichtet werden. Die EVP ist klar der Meinung, dass aus ethischen Überlegungen nicht alles getan werden darf was getan werden kann. Es wird suggeriert, dass dadurch Krankheiten und Leid vermeidbar sind und nur so erfülltes Leben möglich ist.

Die Volksinitiativen 'Pro Servics Public' und 'für eine faire Verkehrsfinanzierung' werden beide einstimmig abgelehnt. Sie sind einseitig, nicht durchdacht und entziehen zudem Bund und Kantonen wesentliche Mittel, welche sie in der angespannten Finanzsituation dringend benötigen um die staatlichen Aufgaben zu erfüllen.

Einen Sympathiebonus genoss die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Diese wird zwar als realpolitisch nicht umsetzbar betrachtet, wird aber als Denkanstoss bezeichnet der weiterverfolgt werden müsste. Auch die AHV hat als weltfremde Idee ihren Anfang genommen.

Die Asylgesetzrevision wird von der EVP AR einstimmig befürwortet, da damit ein weiterer Schritt im Umgang mit der Flüchtlingssituation getan wird. Einmal mehr wird vom Referendumskomitee alles unternommen um diese Thematik zu bewirtschaften anstatt zu lösen. Dies findet die EVP AR zynisch in Anbetracht der dramatischen Lage in vielen Ländern.